Dienstag, 28.05.2024, 20 Uhr

Der Berenberg Verlag - Der Verleger Heinrich von Berenberg stellt seinen Verlag vor 
 
Heinrich von Berenberg wird über die Geschichte seines Verlages sprechen, aber auch einige Titel aus seinerm beeindruckenden Programm vorstellen, Titel, die sich gewiss auch als Geschenk zum Fest eignen. 

Der Berenberg Verlag wurde 2004 von Petra und Heinrich von Berenberg gegründet.


Vor der Verlagsgründung war Heinrich von Berenberg 20 Jahre lang als Lektor und Übersetzer im Verlag Klaus Wagenbach tätig. Für Wagenbach entdeckte er u.a. MichelHouellebecq und Roberto Bolaño.

Die ersten vier Bücher erschienen im Herbst 2004, und seither sind pro Halbjahr zwischen drei und fünf weitere hinzugekommen. Den Verlagsschwerpunkt bilden (auto-)biographische Literatur, Essay-Literatur und Memoiren-Literatur. Erweitert wurde das Programm seit Herbst 2010 durch schöne Literatur und Lyrik.

Zu den Autorinnen und Autoren gehören u.a. Maria Sonia Cristoff, eine argentinische Journalistin und Autorin, Ben Hecht, amerikanischer Drehbuchautor mit zwei Oscars, Romanautor, Stückeschreiber und Journalist, Joachim Kalka, Schriftsteller und Übersetzer, Ursula Muscheler, promovierte Architektin und Autorin, Juan Pablo Villalobos, mexikanischer Schriftsteller und Unternehmer, Eliot Weinberger, amerikanischer Essayist und Übersetzer, Christine Wunnicke, Schriftstellerin und Übersetzerin, Jeffrey Yang, Lyriker und Übersetzer, und viele viele mehr.

Eine Überlebensstrategie eines kleinen Verlags besteht in der wertvollen Präsentation seiner wertvollen Inhalte: So sind alle Bücher fadengeheftet und in Halbleinen mit schönen Vorsatzblättern gebunden. Papier und Typografie sind von ausgesuchter Qualität.

Heinrich von Berenberg wurde 2010 mit dem Karl-Heinz-Zillmer-Preis der HamburgischenKulturstiftung für verdienstvolles verlegerisches Handeln ausgezeichnet.

2015 erhielt der Verlag den mit 26.000 Euro dotierten Preis der Kurt Wolff Stiftung

2019 bekam der Verlag den Deutschen Verlagspreisder von der Staatsministerin für Kultur und Medien vergeben wird.

Am 20. Oktober 2023 hätte Adania Shibli für ihren Roman „Eine Nebensache“ auf der Frankfurter Buchmesse der LiBeraturpreis von Litprom e. V. verliehen werden sollen. Die Verschiebung der Preisverleihung hat zu erheblichen Kontoversen geführt. Gewiss wird auch dies an dem Abend zur Sprache kommen.

Adania Shibli: Eine Nebensache. Roman. Übersetzt von Günther Orth. Berenberg 2022. 120 S. Hln 22,00 €Adania Shibli, geboren 1974 in Palästina, schreibt Romane, Theaterstücke, Kurzgeschichten und Essays und ist zudem in der akademischen Forschung und Lehre tätig. "Eine Nebensache" ist ihre erste Buchveröffentlichung auf Deutsch, die englische Übersetzung war für den National Book Award (2020) sowie für den International Booker Prize (2021) nominiert. Adania Shibli lebt in Palästina und Deutschland.

Litprom hat sich mitlerweile bei der Autorin für die Verschiebung der Preisverleihung entschuldigt. Diese Entschuldigung war längst überfällig.

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