Freitag, 07.06.2024, 20 Uhr
"Welten der Sklaverei. Eine vergleichende Geschichte" - Buchvorstellung mit Prof. Dr. Claudia Jatzebowski und Edmund Jacoby
Die Historikerin Claudia Jarzebowski (Professorin am Bonn Center for Dependency and Slavery Studies der Universität Bonn) und der Verleger Edmund Jacoby stellen das Buch vor.
Paulin Ismard (Hg.): Welten der Sklaverei. Eine vergleichende Geschichte. Unter Mitarbeit von Benedetta Rossi, Cécile Vidal und Claude Chevaleyre. Mit einem Vorwort zur deutschsprachigen Ausgabe von Michael Zeuske. Aus dem Französischen. Jacoby & Stuart 2023. 1200 S. Geb. 78,00 €
Sklaverei – von Gewalt begleitete Ausbeutung von Menschen durch andere Menschen – ist etwas, das sich durch die Menschheitsgeschichte zieht und bis heute existiert.
Ein internationales Team von 70 Fachhistorikern ist für dieses gewaltige Buch der Geschichte der Sklaverei nachgegangen: ihren Anfängen in der Vorgeschichte, ihrer Etablierung in den alten Hochkulturen, der Erfindung des Sklavenhandels im antiken Griechenland, der Sklaverei als Selbstverständlichkeit im alten Rom, dem Umgang von Judentum, Christentum und Islam mit der Sklavenhaltung, dem allmählichen Übergang von Sklavenhaltung zu anderen Formen der Knechtschaft im europäischen Mittelalter, der Belebung des Sklavenhandels und der Sklavenhaltung mit der europäischen Kolonialisierung in Asien, Afrika und Amerika, der großen Zeit des transatlantischen Sklavenhandels bis weit ins 19. Jahrhundert. Und sie sparen dabei weder die Sklaverei in China, in Korea oder in der islamischen Welt aus.
Sie vergleichen die vielfältigen Formen der Sklaverei, die Lebensverhältnisse der Versklavten und der Sklavenhalter an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten, die Formen der wirtschaftlichen und sexuellen Ausbeutung, aber auch die Regeln, die immer wieder von Staat oder Religion aufgestellt wurden. Sie untersuchen nicht zuletzt auch die Formen des Widerstands der Versklavten und die Methoden, diesen zu brechen.
„Von Kapitel zu Kapitel setzt sich mosaikartig ein sehr lebendiges Bild der Welten der Sklaverei zusammen. Dank der Vielstimmigkeit des Teams der Autorinnen und Autoren, dank der farbig geschilderten Szenen aus dem früheren Sklavenalltag, der bis in unser aller Gegenwart hineinwirkt. All das macht das Buch selbst für Novizen zu einem kostbaren Nachschlagewerk.“
Suzanne Krause, DLF
„Postkolonialismus als Schlagwort in vielen, vielleicht zu vielen Kontexten lässt vergessen, dass es zum Kernthema des Kolonialzeitalters immer noch vergleichsweise wenig Standardwerke gibt. Diese Sklaverei-Studie versammelt das Wissen von mehr als 50 Historikern und vergleicht die historischen Ausbeutungsverhältnisse in 15 verschiedenen Ländern.“ WELT, Sachbuch-Bestenliste
„Für die deutschsprachige Geschichtswissenschaft ist die nun erschienene Übersetzung ein Glücksfall.“ Claudia Jarzebowski, FAZ
„Eine monumentale Summe, die ein neues Verständnis der Geschichte eröffnet.“ Le Monde
Paulin Ismard (Hg.): Welten der Sklaverei. Eine vergleichende Geschichte. Unter Mitarbeit von Benedetta Rossi, Cécile Vidal und Claude Chevaleyre. Mit einem Vorwort zur deutschsprachigen Ausgabe von Michael Zeuske. Aus dem Französischen. Jacoby & Stuart 2023. 1200 S. Geb. 78,00 €
Sklaverei – von Gewalt begleitete Ausbeutung von Menschen durch andere Menschen – ist etwas, das sich durch die Menschheitsgeschichte zieht und bis heute existiert.
Ein internationales Team von 70 Fachhistorikern ist für dieses gewaltige Buch der Geschichte der Sklaverei nachgegangen: ihren Anfängen in der Vorgeschichte, ihrer Etablierung in den alten Hochkulturen, der Erfindung des Sklavenhandels im antiken Griechenland, der Sklaverei als Selbstverständlichkeit im alten Rom, dem Umgang von Judentum, Christentum und Islam mit der Sklavenhaltung, dem allmählichen Übergang von Sklavenhaltung zu anderen Formen der Knechtschaft im europäischen Mittelalter, der Belebung des Sklavenhandels und der Sklavenhaltung mit der europäischen Kolonialisierung in Asien, Afrika und Amerika, der großen Zeit des transatlantischen Sklavenhandels bis weit ins 19. Jahrhundert. Und sie sparen dabei weder die Sklaverei in China, in Korea oder in der islamischen Welt aus.
Sie vergleichen die vielfältigen Formen der Sklaverei, die Lebensverhältnisse der Versklavten und der Sklavenhalter an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten, die Formen der wirtschaftlichen und sexuellen Ausbeutung, aber auch die Regeln, die immer wieder von Staat oder Religion aufgestellt wurden. Sie untersuchen nicht zuletzt auch die Formen des Widerstands der Versklavten und die Methoden, diesen zu brechen.
„Von Kapitel zu Kapitel setzt sich mosaikartig ein sehr lebendiges Bild der Welten der Sklaverei zusammen. Dank der Vielstimmigkeit des Teams der Autorinnen und Autoren, dank der farbig geschilderten Szenen aus dem früheren Sklavenalltag, der bis in unser aller Gegenwart hineinwirkt. All das macht das Buch selbst für Novizen zu einem kostbaren Nachschlagewerk.“
Suzanne Krause, DLF
„Postkolonialismus als Schlagwort in vielen, vielleicht zu vielen Kontexten lässt vergessen, dass es zum Kernthema des Kolonialzeitalters immer noch vergleichsweise wenig Standardwerke gibt. Diese Sklaverei-Studie versammelt das Wissen von mehr als 50 Historikern und vergleicht die historischen Ausbeutungsverhältnisse in 15 verschiedenen Ländern.“ WELT, Sachbuch-Bestenliste
„Für die deutschsprachige Geschichtswissenschaft ist die nun erschienene Übersetzung ein Glücksfall.“ Claudia Jarzebowski, FAZ
„Eine monumentale Summe, die ein neues Verständnis der Geschichte eröffnet.“ Le Monde