Donnerstag, 04.02.2016,20 Uhr
Adam Zagajewski: "Die kleine Ewigkeit der Kunst"
Adam Zagajewski liest Texte aus seinen 'Tagebuch ohne Datum' und veröffentlichte und unveröffentlichte Gedichte.
Adam Zagajewski, 1945 in Lemberg geboren, studierte Psychologie und Philosophie in Krakau, wo er auch heute lebt. Seit 2007 lehrt er regelmäßig an der University of Chicago. Er ist Autor zahlreicher Lyrik- und Essaybände sowie mehrerer Romane und wurde für sein Werk wiederholt ausgezeichnet. 2015 erhält Adam Zagajewski den Heinrich-Mann-Preis der Berliner Akademie der Künste. Bei Hanser erschienen zuletzt Verteidigung der Leidenschaft (Essays, 2008), Unsichtbare Hand (Gedichte, 2012) und Die kleine Ewigkeit der Kunst (Tagebuch ohne Datum, 2014).
Die meisten Bücher inn deutscher Übersetzung erschienen im Verlag Carl Hanser. Die lieferbaren Titel befinden sich im Sortiment der Buchhandlung.
1985 Der dünne Strich. Roman. Aus dem Polnischen von Olaf Kühl
1986 Solidarität und Einsamkeit. Essays. Aus dem Polnischen von Olaf Kühl
1989 Gedichte (Auswahl aus: ‘Brief. Ode an die Freiheit’; ‘Nach Lemberg fahren’). Herausgegeben und übersetzt von Karl Dedecius
1994 Mystik für Anfänger. Gedichte. Aus dem Polnischen übertragen und herausgegeben von Karl Dedecius
2000 Ich schwebe über Krakau. Erinnerungsbilder. Aus dem Polnischen von Henryk Bereska
2003 Die Wiesen von Burgund. Gedichte. Aus dem Polnischen von Karl Dedecius
2008 Verteidigung der Leidenschaft. Essays. Aus dem Polnischen von Henryk Bereska, Bernhard Hartmann u. Olaf Kühl
2012 Unsichtbare Hand. Gedichte. Aus dem Polnischen von Renate Schmidgall. Edition Lyrik Kabinett
2014 Die kleine Ewigkeit der Kunst. Tagebuch ohne Datum. EDITION AKZENTE. Aus dem Polnischen von Bernhard Hartmann und Renate Schmidgall
Adam Zagajewski eröffnet uns einen Blick in die Welt seiner Gedanken und Erinnerungen.
Adam Zagajewskis Buch ist ein leidenschaftliches Plädoyer für die Unentbehrlichkeit der Kunst in der modernen Welt. Es ist ein Tagebuch ohne Datum, es verbindet das Persönliche mit dem Allgemeinen. Adam Zagajewski erzählt darin von seiner Geburtsstadt Lemberg, von der Aussiedlung der Familie, von Städten, in denen er gelebt hat: Paris, Houston, Berlin, Krakau. Dabei führen die privaten Erfahrungen immer auch zu einer neuen Sicht auf die Welt. Und wenn es um Literatur geht – Rilke, Kafka, Simone Weil, Cioran, Milosz – schreibt der mehrfach ausgezeichnete Autor aus Polen nicht nur über die Werke, sondern auch über die Grenze zwischen Leben und Kunst. Diese klugen, wohlkomponierten Aufzeichnungen sind Zagajewskis schönstes Prosabuch.
Auszeichnungen:
2015 Heinrich-Mann-Preis der Berliner Akademie der Künste
2014 Eichendorff-Literaturpreis
2009 Samuel-Bogumil-Linde-Preis
2005 Spycher-Literaturpreis
2002 Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung
2002 Horst-Bienek-Preis
2000 Nikolaus-Lenau-Preis für europäische Lyrik
1988 Literaturpreis der Alfred-Jurzykowski-Stiftung
1987 Prix de la Liberté
1986 Andrzej-Kijowski-Preis