The Berliner Freund - ein Dokumentarfilm von Lars Brandt aus dem Jahr 1998
 
Direkt nach dem Ende der Naziherrschaft beschließt der junge Sozialwissenschaftler Harold Hurwitz, erfüllt vom sozialistischen Humanismus des Dichters Ernst Toller, seine Forschungen zur Bayrischen Räterepublik nach dem 1. Weltkrieg an Ort und Stelle fortzusetzen. Seine jüdische Familie reagiert schockiert, dass er ausgerechnet in das Land will, wo ihm bis vor kurzem sein Lebensrecht bestritten worden wäre. Als er dann auch noch eine Deutsche heiratet, ist der Konflikt unausweichlich.

Als Zivilangestellter bei der Army wird er nicht nach München, sondern nach Berlin geschickt und dort als Analytiker für die amerikanische Besatzungsmacht tätig. Schnell mischt sich der junge Sozialist ins politische Geschehen ein und findet seinen Platz als Berater und Freund im sozialdemokratischen Milieu Berlins um Willy Brandt, wo man an der Konzeption einer neuen Ostpolitik arbeitet. An der Freien Universität wird Harold Hurwitz zum maßgeblichen Chronisten der Berliner Geschichte dieser Zeit.

Lars Brandt, der Harold Hurwitz von Kindheit an kannte, nähert sich in seinem Film Hurwitz auf sehr persönliche Weise. Der freischaffende Künstler arbeitete über Jahre daran, Filmproduktionen und Fernsehsender für das Projekt zu gewinnen. Schließlich fand er in der TAG/TRAUM-Filmproduktion und WDR/ARTE engagierte Partner für die Realisation.

THE BERLINER FREUND wurde von verschiedenen Sendern mehrfach ausgestrahlt.




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