Verzauberte Vorbestimmung - Jonas Lüscher stellt seinen Roman vor
Jonas Lüscher: Verzauberte Vorbestimmung. Roman. Hanser 2025. 349 S. Geb. 26,00 €
Ein algerischer Soldat gerät in den ersten deutschen Giftgasangriff, beschließt, einer müsse damit aufhören, steht auf und geht. Im Kairo der Zukunft beobachtet eine Stand-up-Comedian eine Androidin beim Lachen über ihre Witze. Ein böhmischer Weber wird durch einen automatisierten Webstuhl ersetzt, raubt einen Hammer und attackiert den Apparat. Wovon träumen wir Menschen des Kapitalismus, wovon unsere sich zunehmend gegen uns erhebenden Maschinen? Im einzigartigen Spiegelraum dieses Romans ist kein Konflikt vorbei und noch jede Geschichte möglich. Klug und irrsinnig, komisch und scharf erzählt Jonas Lüscher auf der Höhe seiner Kunst.
„Ein erster Höhepunkt im noch jungen Literaturjahr 2025“ Lothar Müller im Januar in der Süddeutschen Zeitung
„Ein Pageturner, atemlos gelesen, gefangen im intellektuellen Tornado. Sprachlich und stilistisch brillant.“ Marianne Wille, SRF 2 Kultur, 28.03.2025
„Dieser Autor hat eine Syntax im Repertoire, die wohltuend aufwendiger daherkommt als die banale Alltagssprachlichkeit der meisten Gegenwartsromane. All das macht aus ›Verzauberte Vorbestimmung‹ den ersten Covid-19-Roman der Literaturgeschichte und markiert einen neuen ›State of the Art‹ im Romanschreiben.“ Sigrid Löffler, Falter, 19.02.25
„Eine präzise und zugleich philosophische Reflexion unserer Gegenwart. Und dazu: literarisch brillant.“ Wiebke Porombka, Deutschlandfunk, 02.02.25
„Jonas Lüschers neuer, radikal verwilderter Roman ist ein Erwachen … In jeder Zeile spürt man seinen von einer beinahe tödlichen Erfahrung rasend beschleunigten Herzschlag.“ Iris Radisch, Die Zeit, 30.01.25
„Jonas Lüscher meldet sich mit einem Donnerschlag zurück: ›Verzauberte Vorbestimmung‹ ist ein erzählerischer Triumph. Ein Lebenszeichen nicht nur des lange vermissten Schriftstellers, sondern auch eines Erzählens generell, das politische und philosophische Ansprüche an die Literatur gleichermaßen erfüllt wie das Verlangen nach Form- und Sprachbewusstsein.“ Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.01.25
„Ungemein originell und aufschlussreich, sehr sorgfältig durchdacht und sehr gut geschrieben.“ Thomas Strässle, SRF Literaturclub, 28.01.25
„Wenn es einen Roman gegen den galoppierenden Irrsinn der Zeiten braucht, dann diesen. … Jonas Lüscher hat einen gewaltigen Roman geschrieben, der das Denken wieder ins Nadelöhr des eigenen Lebens fädelt.“ Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 28.01.25
„Warum hängen unser Glück und unser Leben heute so oft von Technik ab? Jonas Lüscher erzählt mit enormer Sprachmagie davon. Ein erster Höhepunkt im noch jungen Literaturjahr 2025.“ Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung, 25.01.25
Für seinen Roman „Verzauberte Vorbestimmung“ erhält Jonas Lüscher den diesjährigen Rheingau Literaturpreis. Der Rheingau Literatur Preis ist mit 11.111 Euro und 111 Flaschen besten Rheingau Rieslings dotiert und würdigt herausragende deutschsprachige Prosa der letzten zwölf Monate. Die durch das Rheingau Literatur Festival initiierte Ehrung wird in diesem Jahr zum 32. Mal vergeben.
In der Begründung derr Jury heißt es:
„Die Jury zeichnet Jonas Lüscher mit dem Rheingau Literatur Preis 2025 für seinen Roman ‚Verzauberte Vorbestimmung‘ aus. Das Buch entgrenzt wie in komatischem Zustand Zeit und Raum von der Maschinenstürmerei am Anfang des technischen Zeitalters bis zum Futurismus einer neuen ägyptischen Hauptstadt inmitten der Wüste. Der Roman thematisiert die Ambivalenz zwischen technischer Ambition und gleichzeitiger Abhängigkeit von deren Ergebnissen. Jonas Lüscher sucht sich auf seinem verschlungenen Weg durch die Geschichte auch der künstlerischen Arbeit den Kollegen Peter Weiss als Begleiter, wodurch das Buch eines über das Erzählen selbst wird. Der Roman selbst ist weder auserzählt noch auszulesen.“
Jonas Lüscher wurde 1976 in der Schweiz geboren, er lebt in München. Seine Novelle Frühling der Barbaren war ein Bestseller, stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis und war nominiert für den Schweizer Buchpreis. Lüschers Roman Kraft gewann den Schweizer Buchpreis. Jonas Lüscher erhielt außerdem u.a. den Hans-Fallada-Preis, den Prix Franz Hessel und den Max Frisch-Preis der Stadt Zürich. Seine Bücher sind in über zwanzig Sprachen übersetzt.
Bücher von Jonas Lüscher (Auswahl):
---, Frühling der Barbaren. Novelle. Beck 2013. 128 S. Geb. 14,95 €
---, Frühling der Barbaren. btb 2015. Kart. 12,00 €
---, Kraft. Roman. Beck 2017. 240 S. Geb. 19,95 €
---, Kraft. btb 2018. Kart. 10,00 €
---, Ins Erzählen flüchten. Poetikvorlesung. Beck 2020. 111 S. Kart. 16,00 €
Ein faszinierendes und persönliches Buch über das, was nur die Literatur kann.
Wie erleben wir die Welt und uns in ihr? In welcher Sprache erklären wir, was uns widerfährt? In diesem Buch entwickelt Jonas Lüscher seine Vorstellung von Erzählen als beschreibende Erkenntnis des Einzelfalls. Und er beschäftigt sich, weil es dabei auch um Machtfragen geht, ausdrücklich mit dem Thema engagierte Literatur.
Jonas Lüscher und Michael Zichy: Der populistische Planet. Berichte aus einer Welt in Aufruhr. Beck 2021. 190 S. Kart. 16,00 €
Jonas Lüscher und Michael Zichy haben eine internationale Gruppe von Denkerinnen und Denkern zusammengestellt, um den Gemeinsamkeiten, aber auch den Unterschieden zwischen den vielen Erscheinungsformen des Populismus unter den Vorzeichen unterschiedlicher gesellschaftlicher, ökonomischer und religiöser Bedingungen nachzuspüren. In globalen Gesprächen zwischen Budapest, Kairo, Brasilia, Nairobi, Moskau, Salzburg und Zürich ist so ein Buch über einen populistisch infizierten Planeten entstanden. Es zeigt, warum sich die Welt vielerorts in Aufruhr befindet - und was es konkret bedeutet, in einem bestimmten Land unter einer populistischen Regierung leben zu müssen.
Auch Michael Zichy kommt zu einer Veranstaltung in die Buchhandlung Böttger: Am 29. Oktober 2025 stellt er sein Buch „Anderen wichtig sein. Eine Philosophie des Lebenssinns“ vor.
Ein algerischer Soldat gerät in den ersten deutschen Giftgasangriff, beschließt, einer müsse damit aufhören, steht auf und geht. Im Kairo der Zukunft beobachtet eine Stand-up-Comedian eine Androidin beim Lachen über ihre Witze. Ein böhmischer Weber wird durch einen automatisierten Webstuhl ersetzt, raubt einen Hammer und attackiert den Apparat. Wovon träumen wir Menschen des Kapitalismus, wovon unsere sich zunehmend gegen uns erhebenden Maschinen? Im einzigartigen Spiegelraum dieses Romans ist kein Konflikt vorbei und noch jede Geschichte möglich. Klug und irrsinnig, komisch und scharf erzählt Jonas Lüscher auf der Höhe seiner Kunst.
„Ein erster Höhepunkt im noch jungen Literaturjahr 2025“ Lothar Müller im Januar in der Süddeutschen Zeitung
„Ein Pageturner, atemlos gelesen, gefangen im intellektuellen Tornado. Sprachlich und stilistisch brillant.“ Marianne Wille, SRF 2 Kultur, 28.03.2025
„Dieser Autor hat eine Syntax im Repertoire, die wohltuend aufwendiger daherkommt als die banale Alltagssprachlichkeit der meisten Gegenwartsromane. All das macht aus ›Verzauberte Vorbestimmung‹ den ersten Covid-19-Roman der Literaturgeschichte und markiert einen neuen ›State of the Art‹ im Romanschreiben.“ Sigrid Löffler, Falter, 19.02.25
„Eine präzise und zugleich philosophische Reflexion unserer Gegenwart. Und dazu: literarisch brillant.“ Wiebke Porombka, Deutschlandfunk, 02.02.25
„Jonas Lüschers neuer, radikal verwilderter Roman ist ein Erwachen … In jeder Zeile spürt man seinen von einer beinahe tödlichen Erfahrung rasend beschleunigten Herzschlag.“ Iris Radisch, Die Zeit, 30.01.25
„Jonas Lüscher meldet sich mit einem Donnerschlag zurück: ›Verzauberte Vorbestimmung‹ ist ein erzählerischer Triumph. Ein Lebenszeichen nicht nur des lange vermissten Schriftstellers, sondern auch eines Erzählens generell, das politische und philosophische Ansprüche an die Literatur gleichermaßen erfüllt wie das Verlangen nach Form- und Sprachbewusstsein.“ Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.01.25
„Ungemein originell und aufschlussreich, sehr sorgfältig durchdacht und sehr gut geschrieben.“ Thomas Strässle, SRF Literaturclub, 28.01.25
„Wenn es einen Roman gegen den galoppierenden Irrsinn der Zeiten braucht, dann diesen. … Jonas Lüscher hat einen gewaltigen Roman geschrieben, der das Denken wieder ins Nadelöhr des eigenen Lebens fädelt.“ Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 28.01.25
„Warum hängen unser Glück und unser Leben heute so oft von Technik ab? Jonas Lüscher erzählt mit enormer Sprachmagie davon. Ein erster Höhepunkt im noch jungen Literaturjahr 2025.“ Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung, 25.01.25
Für seinen Roman „Verzauberte Vorbestimmung“ erhält Jonas Lüscher den diesjährigen Rheingau Literaturpreis. Der Rheingau Literatur Preis ist mit 11.111 Euro und 111 Flaschen besten Rheingau Rieslings dotiert und würdigt herausragende deutschsprachige Prosa der letzten zwölf Monate. Die durch das Rheingau Literatur Festival initiierte Ehrung wird in diesem Jahr zum 32. Mal vergeben.
In der Begründung derr Jury heißt es:
„Die Jury zeichnet Jonas Lüscher mit dem Rheingau Literatur Preis 2025 für seinen Roman ‚Verzauberte Vorbestimmung‘ aus. Das Buch entgrenzt wie in komatischem Zustand Zeit und Raum von der Maschinenstürmerei am Anfang des technischen Zeitalters bis zum Futurismus einer neuen ägyptischen Hauptstadt inmitten der Wüste. Der Roman thematisiert die Ambivalenz zwischen technischer Ambition und gleichzeitiger Abhängigkeit von deren Ergebnissen. Jonas Lüscher sucht sich auf seinem verschlungenen Weg durch die Geschichte auch der künstlerischen Arbeit den Kollegen Peter Weiss als Begleiter, wodurch das Buch eines über das Erzählen selbst wird. Der Roman selbst ist weder auserzählt noch auszulesen.“
Jonas Lüscher wurde 1976 in der Schweiz geboren, er lebt in München. Seine Novelle Frühling der Barbaren war ein Bestseller, stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis und war nominiert für den Schweizer Buchpreis. Lüschers Roman Kraft gewann den Schweizer Buchpreis. Jonas Lüscher erhielt außerdem u.a. den Hans-Fallada-Preis, den Prix Franz Hessel und den Max Frisch-Preis der Stadt Zürich. Seine Bücher sind in über zwanzig Sprachen übersetzt.
Bücher von Jonas Lüscher (Auswahl):
---, Frühling der Barbaren. Novelle. Beck 2013. 128 S. Geb. 14,95 €
---, Frühling der Barbaren. btb 2015. Kart. 12,00 €
---, Kraft. Roman. Beck 2017. 240 S. Geb. 19,95 €
---, Kraft. btb 2018. Kart. 10,00 €
---, Ins Erzählen flüchten. Poetikvorlesung. Beck 2020. 111 S. Kart. 16,00 €
Ein faszinierendes und persönliches Buch über das, was nur die Literatur kann.
Wie erleben wir die Welt und uns in ihr? In welcher Sprache erklären wir, was uns widerfährt? In diesem Buch entwickelt Jonas Lüscher seine Vorstellung von Erzählen als beschreibende Erkenntnis des Einzelfalls. Und er beschäftigt sich, weil es dabei auch um Machtfragen geht, ausdrücklich mit dem Thema engagierte Literatur.
Jonas Lüscher und Michael Zichy: Der populistische Planet. Berichte aus einer Welt in Aufruhr. Beck 2021. 190 S. Kart. 16,00 €
Jonas Lüscher und Michael Zichy haben eine internationale Gruppe von Denkerinnen und Denkern zusammengestellt, um den Gemeinsamkeiten, aber auch den Unterschieden zwischen den vielen Erscheinungsformen des Populismus unter den Vorzeichen unterschiedlicher gesellschaftlicher, ökonomischer und religiöser Bedingungen nachzuspüren. In globalen Gesprächen zwischen Budapest, Kairo, Brasilia, Nairobi, Moskau, Salzburg und Zürich ist so ein Buch über einen populistisch infizierten Planeten entstanden. Es zeigt, warum sich die Welt vielerorts in Aufruhr befindet - und was es konkret bedeutet, in einem bestimmten Land unter einer populistischen Regierung leben zu müssen.
Auch Michael Zichy kommt zu einer Veranstaltung in die Buchhandlung Böttger: Am 29. Oktober 2025 stellt er sein Buch „Anderen wichtig sein. Eine Philosophie des Lebenssinns“ vor.