Selbstbild mit russischem Klavier - Wolf Wondratschek stellt seinen Roman vor.

„Früher begann der Tag mit einer Schusswunde“ – mit dieser Sammlung kurzer Prosatexte schrieb Wolf Wondratschek sich in den Status eines Kultautors. Als radikaler, liebender, experimenteller Bohemien verfasste er Verse von lakonischer Eleganz. Sein neuer Roman „Selbstbild mit russischem Klavier“ ist eine glühende Hommage an die Musik und die Freiheit der Kunst.

Wolf Wondratschek: Selbstbild mit russischem Klavier. Roman. Ullstein 2018. 272 S. Geb. 22,00 €

„Es sei vorweg gesagt, dass es ein typischer, mit vielen Werkmotiven spielender, sprachlich höchst eleganter und im besten Sinne reifer Roman ist – ein Alterswerk, aber eines von großer Frische und Vitalität …. Überhaupt wirkt bei Wondratschek alles so mühelos leicht und ohne Pathos schwer – man kann sich seinen Sätzen anvertrauen, sich erwartungsvoll durch ein Buch führen lassen, in dem eigentlich nichts passiert, außer dass sich ein Leben langsam und absichtslos zusammensetzt und zugleich auflöst. Das Erzählen selbst ist hier der höchste Zweck, das Erzählen von Gedanken, das Erzählen von Musik, von Einsamkeit und Abschied. Wondratschek schreibt herrlich über Musik, und er meint damit zugleich die Dichtung. Er ist kein Sinfoniker, sondern ein romantischer Liederschreiber, lauter kleine Preziosen, die sich zu einem Zyklus reihen." Ulrich Rüdenauer in WDR 3 am 11.08.18

Die Rezension ist nachzuhören unter folgendem Link: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/wdr3-buchrezension/audio-wolf-wondratschek-selbstbild-mit-russischem-klavier-102.html


E
intritt: 15 € / 12 € (Kartenreservierung: 0228 - 350 27 19)

Zusätzliche Informationen